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Beratung studieren ?!

Zum Wintersemester 2018/1019 startet an der EHB der neue Masterstudiengang "Beratung in der Sozialen Arbeit"

Zum Wintersemester 2018/1019 startet an der EHB der neue Masterstudiengang "Beratung in der Sozialen Arbeit"

In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an die Arbeit mit Klient_innen im sozialen Bereich vielfältiger und anspruchsvoller geworden. Gerade bei Beratung ist die Nachfrage im Berufsstand nach weiterer Qualifizierung und Expertise hoch. Dem trägt die Evangelische Hochschule Berlin jetzt ab dem Wintersemester 2018/2019 Rechnung und bietet erstmals den konsekutiven, berufsbegleitenden Masterstudiengang „Beratung in der Sozialen Arbeit“ an. 
Der Master richtet sich an Interessent_innen, die einen Bachelorabschluss in einem grundständigen Studiengang der Sozialen Arbeit oder in einem anderen psychosozial/pädagogisch ausgerichteten Studiengang haben und seit mindestens 12 Monaten in einem Handlungsfeld der Sozialen Arbeit beratend tätig sind und bleiben. Wer seit einiger Zeit beispielsweise im Jugendamt, in der Wohnungslosen-, Eingliederungs-, Sucht- oder Straffälligenhilfe Menschen in psychosozialen Krisen und schwierigen Lebenslagen beratend begleitet und sich hierfür mehr Praxisexpertise, Selbstreflexion und zugleich wissenschaftlich fundierte Zugänge aneignen möchte, kann sich in diesem Studiengang auf Masterniveau professionalisieren.

"Das transdisziplinär angelegte Studium wird in Teilzeit absolviert, um eine adäquate Verzahnung von Theorie, Forschung und Praxis zu gewährleisten," sagt Prof. Dr. Dietrun Lübeck, Professorin für Psychologie und eine der beiden Studiengangsbeauftragten im neuen Masterstudiengang. "Die Studierenden können dabei ihre bereits erworbenen Praxiserfahrungen nutzen, um Beratung sowohl theoriebasiert als auch forschend und selbstreflexiv zu erfassen und um ihr Handeln dann auch begründeter umzusetzen."
Die Lehre findet donnerstags ab 16 Uhr und freitags ganztägig an der Hochschule statt, so dass ein berufsbegleitendes Studieren möglich ist. Eine Vollzeitbeschäftigung parallel zum Studium wird ausdrücklich nicht empfohlen.

Das Masterstudium qualifiziert die Absolvent_innen dafür, Beratung in allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit wissenschaftlich begründet zu planen, professionell anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Die Studierenden legen sich dabei – im Gegensatz zu einer Weiterbildung in Beratung – nicht auf einen theoretischen Zugang (z. B. systemisch oder personenzentriert) fest, sondern haben die Möglichkeit, sich verschiedene Zugänge und damit einhergehende Methoden dezidiert anzueignen. Darüber hinaus können sie ausgewählte sozialarbeitseinschlägige Handlungsfelder der Beratung, wie beispielsweise migrationsbezogene Beratung, Schuldnerberatung, Teilhabe- und Inklusionsberatung vertiefen. 

„In der Praxis bedeutet dies, dass die Absolvent_innen entsprechend selbständig beratend, leitend und forschend tätig sein können," so Prof. Dr. Annegret Böhmer, wie ihre Kollegin Professorin für Psychologie und Studiengangbeauftragte im Master. „Sie erwerben mit dem Studium also nicht nur die Kompetenz, professioneller in verschiedensten Settings vorzugehen, sondern auch Leitungsfunktionen zu übernehmen und zu promovieren.“

Da Beratung zu den elementaren Methoden und Zugängen Sozialer Arbeit zählt, haben die Absolvent_innen hervorragende Chancen für ihre berufliche und akademische Weiterentwicklung. Denn der zugleich sozialarbeitswissenschaftliche als auch transdisziplinäre Zugang zu Beratung in der Sozialen Arbeit kombiniert mit seiner berufsbegleitend-konsekutiven Konzeption ist in dieser Form in Berlin und Umgebung einzigartig. Insofern trägt der Studiengang auch entscheidend zur Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit als Disziplin und Profession bei.

Infoflyer Beratung in der Sozialen Arbeit

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