Pflege studieren! Lernortkooperation in der hochschulischen Pflegeausbildung
Um dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenzuwirken, müssen qualifizierte Pflegefachkräfte gefunden, ausgebildet und auch an die Einrichtungen gebunden werden. Im Fokus steht dabei der kompetente Nachwuchs in der Pflege, der im Kontext des Pflegestudiums an der Hochschule in Kooperation mit den praktischen Einrichtungen ausgebildet wird. Die Lernortkooperation zwischen Hochschulen und Praxiseinrichtungen ist in diesem Zusammenhang der Schlüssel zum Erfolg.
Das sagen unsere Studierenden:
Gedanken der Studierenden zur Rolle der praktischen Einrichtungen bei den Lernortkooperationen in der hochschulischen Pflegeausbildung:
- Förderung meiner praktischen und theoretischen Inhalte.
- Routine vermitteln und zugleich abwechslungsreich sein.
- Vorbereitung auf die berufliche Zukunft
- Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Pflege gewähren.
- Erlernte Kompetenzen festigen.
- Möglichkeiten schaffen, den Beruf kennen und lieben zu lernen.
- Den Bezug zum Arbeitsalltag ermöglichen.
- Nah am Leben sein, d.h. einem die Möglichkeit geben den Beruf wirklich kennen zu lernen, mit all dem Positiven, Schönen, Stressigen und den Herausforderungen.
- Die Möglichkeit geben zu lernen und zu „wachsen“.
- Als wichtiger Bestandteil des Studiums die Möglichkeit schaffen gelerntes anzuwenden und dessen Bedeutung in der Praxis kennen zu lernen. Sowie Erfahrungen zu sammeln und diese in den Lernprozess miteinfließen zu lassen.
- Den praktischen Teil der Pflege beibringen.
- Pflege nach dem Standard lehren aber auch realistisches Handeln bei der Versorgung aufzeigen.
- Einen Ort zu haben an dem man lernen, Fehler machen und daraus lernen und sich weiterbilden kann.
- Einen Ort zu haben an dem man wertgeschätzt wird in Form von Anleitung, Vergütung und wo einem Raum für Fragen zugelassen wird.
- Einen Ort zu haben an dem ein „gesunder“ Zwischenmenschlicher Kontakt möglich ist
- Praxisanleiter*innen als Bezugspersonen die einen „an die Hand nehmen“
- Praxisanleiter*innen, die dabei Spaß haben, mir etwas beizubringen und mir Vertrauen schenken.
Gedanken von zwei Praxisanleiterinnen
Frau Schliewin, Gesundheits - und Kinderkrankenpflegerin für pädiatrische Intensivpflege und Praxisanleiterin Kindergesundheitshaus e.V.
Ich fühle mich zuständig für die praktische Ausbildung und die praktische Umsetzung des Gelernten, die fachliche Anleitung der Studierenden, die Prägung der jungen Leute, die Wissensweitergabe, die Förderung vom Nachwuchs und die Animation für den Beruf, sowohl mit seinen Vor- als auch mit seinen Nachteilen und somit auch für die Akquise von neuen Kolleg*innen. Schließlich sind Studierende eine Unterstützung für die praktischen Einrichtungen. Den Studierenden soll das Kennenlernen der „Praxis“ ermöglicht werden, denn nur so können sie die vielen Fachrichtungen und aktuelle Studienlagen kennenlernen.
Frau Gängler, Krankenschwester und freigestellte Praxisanleiterin Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge:
Aus der Studierendenperspektive:
Wo bin ich? Ich lerne meine Praxiseinrichtung kennen. Ankommen und zugehörig fühlen. Teil des Pflegeteams werden. Wen kann ich ansprechen, wer ist für mich zuständig?
Aus der Perspektive der Praxisanleiter*innen:
Herzlich Willkommen in der Praxis. Theorie- Praxis Transfer. Feste Ansprechpartner*innen in der Praxiseinrichtung haben. Kontinuierliche Praxisanleitung. Individuelles Anleiten und Lernen in der Praxis, weder Unter- noch Überforderung. Austausch und Vernetzung mit der Hochschule. Feedbackgespräche, Reflektion, Evaluation.