Deutschlandstipendium

Gruppenbild zeigt verschiedene Personen auf einem Podium im Audimax

Stimmen von Stipendiat:innen zum Deutschlandstipendium

Das Deutschlandstipendium ist eine finanzielle und ideelle Förderung für Studierende, die sowohl erstklassige Studienleistungen vorweisen als auch gesellschaftlich engagiert sind. Im Folgenden haben wir von der EHB unsere Deutschlandstipendiat:innen zu ihrem Leben und Studium, über ihre Wünsche und ihr Engagement seit Erhalt des Stipendiums befragt. Wir möchten durch diese Interviews zeigen, was ein Deutschlandstipendium bewirken kann und interessierten Studierenden der EHB unterschiedliche Lebenswege und Möglichkeiten des Engagements aufzeigen.

Lasst euch inspirieren und bewerbt euch für ein Deutschlandstipendium!

Olayide Ayegbeni

Was veränderte sich für Sie mit der Förderung des Deutschlandstipendiums?

Mit der Förderung durch das Deutschlandstipendium haben sich für mich zahlreiche positive Veränderungen ergeben. Zum einen macht die finanzielle Unterstützung es mir möglich, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren, ohne dass ich mir ständig Sorgen um meine finanzielle Situation machen muss. Dadurch konnte ich meine Energie und Zeit intensiver in meine akademischen Verpflichtungen und mein persönliches Wachstum investieren, was letztlich zu besseren Leistungen und einem erfolgreichen Studienverlauf führt. Darüberhinaus hat die Anerkennung, die mit dem Deutschlandstipendium einhergeht, meine Motivation und mein Selbstbewusstsein erheblich gestärkt. Das Wissen, dass meine Bemühungen und mein Engagement anerkannt und unterstützt werden, gibt mir zusätzlichen Antrieb, meine Ziele zu verfolgen und meine Träume zu verwirklichen.

Wo wollen Sie in Zukunft hin?

Ein zentrales Ziel ist es, mit schwangeren Frauen zu arbeiten, möglicherweise eine eigene Praxis oder einen ambulanten Pflegedienst zu eröffnen, um umfassende und einfühlsame Betreuung anzubieten. Ich möchte meine berufliche und persönliche Leidenschaft weiterentwickeln und konkretisieren, um meine Arbeit mit voller Hingabe und Motivation ausüben zu können. Zusätzlich träume ich davon, die Welt zu bereisen, um unterschiedliche Kulturen kennenzulernen, mein Wissen und meine Erfahrungen zu erweitern und vielleicht sogar globale Perspektiven und Praktiken in meiner Arbeit zu integrieren.

Wie sieht ihr persönliches ehrenamtliche Engagement aus?

Mein derzeitiges ehrenamtliches Engagement umfasst vielfältige Aktivitäten, die ich gerne ausübe. Als Mitglied des Studierendenparlaments nehme ich aktiv an der Hochschulpolitik teil und vertrete die Interessen der Studierenden, bereite die Sitzungen vor und nehme an den Sitzungen teil. Ich gestalte Projekte und Veranstaltungen mit, die das Campusleben bereichern und die Gemeinschaft stärken.

Tullio Bagnoli

Was veränderte sich für Sie mit der Förderung des Deutschlandstipendiums?

Diese Förderung bedeutet eine wichtige Entlastung für mich. Da es sich bei mir um ein zweites Studium handelt, kommt das BAföG nicht in Frage. Auch die meisten anderen Stipendien schließen Studierende aus, die sich für eine berufliche Neuorientierung entschieden haben, wie ich gemacht habe. Daher musste ich bisher das Studium mit der Arbeit finanzieren. Es ist bestimmt nicht leicht gewesen, und es freut mich sehr, diese externe Unterstützung zu bekommen.

Wo wollen Sie in Zukunft hin?

Seit meinem Praktikum weiß ich, dass die Suchthilfe mein Bereich ist. Derzeit betreue ich queere Menschen mit einer Suchtproblematik. Nach dem Abschluss möchte ich als Suchtberater tätig sein und die Ausbildung als Suchttherapeut machen.

Wie sieht ihr persönliches ehrenamtliches Engagement aus?

Seit 2021 bin ich bei der KuB e.V. ehrenamtlich tätig. Der Träger unterstützt Geflüchtete und Migrant*innen v.a. bei der rechtlichen Sicherung ihres Aufenthaltsstatus. Am Anfang habe ich dort eine sozialrechtliche Beratung angeboten. Seit einem Jahr bin ich aber zum Deutschkurs gewechselt. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die auf einen staatlich subventionierten Integrationskurs keinen Anspruch haben, meistens weil sie illegalisiert sind. An dieser Erfahrung finde ich besonders schön, als nicht-Muttersprachler selbst anderen Migrant*innen beim Lernen helfen zu können.

Cassia Wenk

Was veränderte sich für Sie mit der Förderung des Deutschlandstipendiums?

Mit der Zusage des Stipendiums wurde das Vertrauen in mich selbst gestärkt. In der Mitte meines Lebens, verheiratet, als Mutter von fünf Kindern, habe ich zwar den Wunsch dieses Studium zu absolvieren, aber auch die Zweifel ob ich allen Anforderungen gerecht werden kann. Mit dieser finanziellen Unterstützung, wird meine Schulter des Alltags deutlich leichter. Wir als Familie können nun entspannter den Monat erLEBEN.

Wo wollen Sie in Zukunft hin?

Nach dem Bachelorstudium Soziale Arbeit/Sozialpädagogik möchte ich gern ein Masterstudium in diesem Bereich anschließen. Ich will mein Wesen, meine Lebenserfahrungen und dieses Studium verknüpfen. Ich werde Kinder und Familien auf dem Lebensweg von Selbsterkenntnis, Selbstmanagement, Beziehungsfähigkeit und sozialem Bewusstsein präventiv sowie aktiv begleiten. Auch möchte ich nicht aufhören, mich für Gerechtigkeit einzusetzen, zu Lernen und zu erLEBEN.

Wie sieht ihr persönliches ehrenamtliches Engagement aus?

Als Vorstandsmitglied im Förderverein des Evangelischen Hoffbauer Campus Mahlow, unterstütze ich seit über 10 Jahren den gemeinschaftlichen Gedanken dieses wundervollen Lernorts. In der katholischen Gemeinde St. Nikolaus begleite ich, von Herzen, seit 7 Jahren das Sternsingen. Ab diesem Sommer werde ich zusätzlich das Team der Erstkommunionsvorbereitung erweitern und die Kinder durch das Vorbereitungsjahr begleiten. Ich darf überall Gemeinschaft erLEBEN.