Internationaler Austausch

Internationaler Studienaustausch

Trinationaler Austausch im Studiengang Soziale Arbeit

Trinationaler Austausch in Budapest 

Elf Studierende der EHB aus dem Studiengang Soziale Arbeit nahmen vom 12. bis 18. Mai 2024 an einem trinationalen Austausch in Budapest, Ungarn teil. Dieser vom Deutsch-Französischen Jugendwerk geförderte Austausch findet bereits seit über 20 Jahren statt. Dabei empfangen die drei Kooperationspartner, ERASME Toulouse, Wesley College Budapest und die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) jeweils eine Delegation von Studierenden und Lehrenden der beiden anderen Hochschulen, um sich mit einem bestimmten Thema der Sozialen Arbeit auseinanderzusetzen. 

Vom 12.-18. Mai fand die dritte und somit abschließende Phase des trinationalen Austausch im Studienjahr 2023/24 mit den Bildungseinrichtungen ERASME College Toulouse und dem John Wesley Collage Budapest statt. 

Unter dem Thema “Globale Dimension der Sozialen Arbeit” beschäftigten sich insgesamt 52 Studierenden der drei Länder Frankreich, Ungarn und Deutschland mit dem Thema humanitären Katastrophen und Krieg und ihre Auswirkungen auf die sozialarbeiterische Praxis. 

Nach einer inspirierenden Willkommensrede von dem Rektor Gábor Iványi eröffnete András Léderer vom Helsinki-Komitee die Woche thematisch mit seinem Vortrag über die Geschichte der humanitären Katastrophen in Ungarn. Darüber hinaus hielt unter anderen auch Rita Perintfalvi, Dozentin an der Universität Graz, einen Vortrag über die moralische Krise in Ungarn.  Neben den Vorträgen besuchten die Studierenden in trinationalen Kleingruppen verschiedene Einrichtungen der Praxis, wie UNICEF, ein Flüchtlingszentrum der UNHCR, eine Grundschule sowie Menedék Hungarian Association for Migrants. 

Der Austausch zielte darauf ab, Wissen über die Bedingungen, unter denen das Sozialsystem und die Soziale Arbeit in Ungarn tätig sind, zu erwerben und ein tieferes Verständnis für die Lebenswelten der ungarischen Bevölkerung sowie der durch Krieg zugewanderten Bevölkerungsgruppen zu entwickeln. Die Teilnehmenden setzten sich mit Herausforderungen wie Armut, Wohnungslosigkeit, Ausgrenzung, Diskriminierung und kriegsbedingten psychischen Belastungen auseinander. Durch den Vergleich der Situation in Ungarn mit der in Frankreich und Deutschland sollten Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet sowie der Erwerb fachlichen und methodischen Wissens ermöglicht werden. Ein weiterer Fokus lag auf der Reflexion darüber, wie die Profession der Sozialen Arbeit in einem autoritär geprägten System kreativ arbeiten und schnell auf unvorhersehbare Krisen reagieren kann. Diesbezüglich wurden anhand konkreter Beispiele im Kontext der Praxisbesuche die Wichtigkeit internationaler und paneuropäischer Netzwerke der Solidarität verdeutlicht. 

Die Studierenden profitierten von einer gelungenen Sprachanimation sowie weiteren Interventionen zum Team-Building. Voll mit neuen Eindrücken, etwas traurig über den Abschied von neu gewonnenen Freunden und Freundinnen und angeregt zur Reflexion traten die Studierenden und das Leitungsteam schließlich nach sechs intensiven Tagen die Heimreise nach Toulouse und Budapest an. 

Das Projekt wurde gefördert vom Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW).

LOGO OFAJ/DFJW
© OFAJ/DFJW
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Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ist eine internationale Organisation im Dienst der deutsch-französischen Zusammenarbeit mit Standorten in Paris und Berlin und einer Außenstelle in Saarbrücken. Seit 1963 ermöglicht das DFJW Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Deutschland und Frankreich die Teilnahme an Austauschen, Fortbildungen und Mobilitätsprogrammen. Im Mittelpunkt stehen dabei  Begegnung und interkulturelles Lernen, das stets intensiv erlebt und begleitet werden soll.

Impressionen von der Reise

Ihre Ansprechperson

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Tanja Reith, M.A.

Position Referentin für Internationales, Stabsstelle

Arbeitsbereich(e) Internationales / International Office

Telefon +49 (0) 30 845 82 135

E-Mail tanja.reith@eh-berlin.de

Büro F 103, F-Gebäude

Sprechzeiten Termine nach Vereinbarung.

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Prof. Dr. Julia Lepperhoff

Position Professur für Sozialpolitik, Leitung Kompetenzteam "Frühe Bildung in der Familie"

Arbeitsbereich(e) Kompetenzteam "Frühe Bildung in der Familie"

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