Vorbereitungsklassen für neuzugewanderte Schüler:innen als Chance für die migrationsgesellschaftliche Öffnung des Regelschulbetriebs
Forschungsthema
Vorbereitungsklassen für neuzugewanderte Schüler*innen als Chance für die migrationsgesellschaftliche Öffnung des Regelschulbetriebs (Soziale Arbeit)
Projektleitung:
Prof. Dr. phil. Juliane Karakayali
Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Mareike Heller
Laufzeit:
1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020
Finanziert durch:
Stiftung Mercator
Projektbeschreibung
In zehn Bundesländern besteht die Möglichkeit, für neuzugewanderte Schüler*innen separate Vorbereitungsklassen einzurichten, eine Möglichkeit, die gerade seit der verstärkten Einwanderung 2015 breit genutzt wird (vgl. Massumi/Dewitz 2015). Das Forschungsprojekt untersucht aus einer organisationstheoretischen Perspektive (vgl. Cohen/March/Olsen 1972; Gomolla 2012; March 1990), inwiefern die Einrichtung dieser Klassen die Regelabläufe der Schule verändert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, inwiefern mit der Einrichtung von Vorbereitungsklassen eine migrationsgesellschaftliche Öffnung der Schule verbunden ist, die nach Karakaşoğlu et al. (2011) als Sprachdidaktik, Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit, Kultur- und Diskriminierungssensibilität verstanden wird. Zu fragen ist 1. ob diese Themen und damit verbundene Praktiken mit der Einführung von Vorbereitungsklassen an Relevanz in der Schule gewinnen, 2. inwiefern sie auch Eingang in den Regelbetrieb der Schule nehmen oder ob 3. im Gegenteil diese Themen und dazu entwickelte Praktiken aus dem Regelbetrieb der Schule in die Vorbereitungsklassen ausgelagert werden.
Ihre Ansprechperson
Prof. Dr. phil. Juliane Karakayali
Position Professur für Soziologie
Telefon +49 (0) 30 845 82 219
E-Mail juliane.karakayali@eh-berlin.de
Büro A-Gebäude, Raum A 206
Sprechzeiten nach Vereinbarung