Themenwoche Soziale Arbeit: Tag der Befreiung
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – ein Wendepunkt in der Geschichte. Der Studiengang Soziale Arbeit lädt alle Studierenden der EHB dazu ein, sich in einer Themenwoche vom 5. bis 9. Mai intensiv mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und ihren Folgen bis in die Gegenwart auseinanderzusetzen.

Thematisiert wird unter anderem die Rolle der „Volksfürsorge“ im Nationalsozialismus, die zwischen sozialer Kontrolle, Ausgrenzung und Vernichtungspolitik schwankte. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit dem perfiden Zusammenspiel von Helfen und Vernichten im Rahmen der NS-„Volkspflege“, das Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen und andere als „unwert“ deklarierte Gruppen betraf.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Verfolgung queerer Menschen im Nationalsozialismus, den Kämpfen um Erinnerungskultur sowie der heutigen politischen Situation. Auch das Engagement zivilgesellschaftlicher Gruppen wie „Omas gegen Rechts“ wird thematisiert.
Die historische Auseinandersetzung wird durch Exkursionen vertieft: Es werden unter anderem das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, die Gedenkstätte Ravensbrück sowie der Gedenkpfad der JVA Plötzensee besucht, der an Widerstandskämpfer:innen gegen den Nationalsozialismus erinnert. Zudem steht eine Auseindandersetzung mit dem Konzept der „Erziehung nach Auschwitz“ (Adorno) und die Reflexion über die Bedeutung historischer Verantwortung im Fokus.
Ein besonderes Highlight ist die Land-Art-Exkursion zum Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, bei der Kunst als Ausdruck der Erinnerungskultur im Mittelpunkt steht.
📌 Das vollständige Programm finden Sie untenstehend.
Lassen Sie uns gemeinsam erinnern, diskutieren und aus der Geschichte lernen.

Prof. Dr. Anke Dreier-Horning
Position Professorin für Pädagogik in der Sozialen Arbeit | Studiengangsleitung: Bachelorstudiengang Soziale Arbeit
Telefon +49 (0) 30 845 82 254
E-Mail anke.dreier-horning@eh-berlin.de
Ort/Büro Büro D 209, D-Gebäude
Sprechzeiten https://www.dih-berlin.de/mitarbeiter-des-instituts