Leitung: Claudia Rudolph, Dozentin für Theaterpädagogik
Claudia Rudolph studierte Erziehungswissenschaften an der Technischen Universität und Spiel- und Theaterpädagogik an der Hochschule der Künste in Berlin. Anschließend Aufbau eines Kunst- und Theaterbereiches in der damaligen Drogenlangzeittherapie Landhaus Oppenheim (Union Hilfswerk ) und Gründung einer theaterpädagogischen Gesellschaft. Auslandsaufenthalte mit Theater- und Regiearbeit (Avignon / Frankreich). Seit 1990 freiberufliche künstlerische und pädagogische Arbeit als Theaterpädagogin, Dozentin für Theaterpädagogik und Schriftstellerin. Ab Oktober 2009 Lehrkraft für Theaterpädagogik/Theaterpädagogische Zusatzqualifikation an der EHB.
Arbeitsschwerpunkte:
Theater und Soziale Arbeit; Theaterpädagogik in ästhetischer und soziokultureller Bildung; Biografische Theaterarbeit; Kreatives Schreiben; Interkulturelle Theaterarbeit; Interaktion und Kommunikation in theaterpädagogischer Gruppenarbeit; Kollektive künstlerische Theaterproduktionen mit Zielgruppen Sozialer Arbeit; Theaterpädagogische Projektentwicklung und -durchführung.
Lehrbeauftragte
Till Baumann
Till Baumann lebt in Berlin, hat an Augusto Boals Theaterzentrum in Rio de Janeiro gelernt und arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Theaterpädagoge in Europa und Lateinamerika, u.a. in Schulen, Jugendeinrichtungen, Theatern und Justizvollzugsanstalten. Er gibt Fortbildungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, insbesondere zur Anwendung des Theaters der Unterdrückten in der Konflikttransformation, Friedenspädagogik und Menschenrechtsarbeit. Er ist Herausgeber und Übersetzer der Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler von Augusto Boal (Berlin 2013, suhrkamp taschenbuch). An der EHB lehrt er seit 2012. Weitere Informationen: www.tillbaumann.de
Till Bommer
Till Bommer ist Dipl. Sozialpädagoge (FU Berlin) und arbeitet freiberuflich als Musiker und Musikpädagoge. Seine Ausbildung in afrikanischer Perkussion erhielt er in Berlin, im Senegal und in Guinea. Als Perkussionist spielt er in westafrikanisch orientierten Formationen. In freien Performancegruppen verbindet er seit vielen Jahren die Perkussion mit seinen darstellerischen Fähigkeiten. Seit 1997 ist er Lehrer für afrikanische Perkussion im Kulturhaus Schöneberg und seit 2007 Lehrbeauftragter an mehreren Fach- und Fachhochschulen in Berlin. www.tillbommer.de
Ariane Ehinger
Ariane Ehinger: Ich bin Diplom - Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, habe eine Therapieausbildung in Psychodrama gemacht und arbeite in Beratung und Therapie. Meine Theaterarbeit basiert auf einer Schauspielausbildung über drei Jahre, langjähriger Arbeit in freien Theatergruppen und schließlich der Konzentration auf Playback Theater. Diese Theaterform - erfunden vor 30 Jahren von Jonathan Fox, bei dem ich auch gelernt habe - mache ich seit 1997 und habe das Zertifikat als Trainerin ('Leadership') 2009 erhalten. Mein Schwerpunkt ist zum einen die Leitung des Playback Theater Berlin und zum anderen Gruppentraining und Workshops in Playback Theater
Regina Fabian
Theaterpädagogin (Universität der Künste Berlin ), Dozentin für Theaterpädagogik. Regina Fabian war als Theaterpädagogin u.a. am Theater Bielefeld, Theater Strahl und Theater der Erfahrungen Berlin tätig und als Dozentin für Theaterpädagogik / Improvisationstheater u.a. beim Lisum Berlin und an der Hochschule Film und Fernsehen München, sie arbeitet seit 2002 als leitende Dozentin in der theaterpädagogischen Weiterbildung der LAG Berlin.
Schwerpunkt: Improvisationstheater. Sie nimmt derzeit an der Weiterbildung in Systemische Therapie / Familientherapie (SG) teil.
Carsten Hensel
Bildender Künstler / Schwerpunkt Performance und Installation
Carsten Hensel studierte an den Kunsthochschulen HBK Braunschweig (1982/83) und HdK Berlin 1984 -1990, mit dem Abschluss zum Meisterschüler. Seine Studienschwerpunkte waren Malerei, Objektinstallation und Performance. Im Jahr 2000 absolvierte er das 1. Staatsexamen im Fach Kunst- und Erziehungswissenschaften u.a. mit den Studienanteilen Philosophie, Design und Architektur. Ausgehend von aktuellen und situationsbezogenen Fragestellungen, widmet sich Carsten Hensels künstlerische Arbeit seit mehreren Jahren der Entwicklung individueller performativer Formate. Im methodischen Zentrum steht dabei die Auseinandersetzung mit ambivalent-folgewidrigen Sinn- und Materialzusammenhängen, die mitunter tragikkomisch anmutende Bewegungs- und Handlungsgefüge generieren.
Seit 2004 engagiert sich Hensel auch in kunstpolitischen und kunstvermittelnden Kontexten. So arbeitete er von 2004 bis 2011 im Vorstand des Atelierhaus Panzerhalle e.V. und seit 2005 im Vorstand des Brandenburgischen Kunstverein Potsdam e.V. BKV, dessen Vorsitz er 2012 übernommen hat.
Lorenz Hippe
Theaterpädagoge, Dramaturg und Regisseur
Lorenz Hippe, geb. 1965, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen (Abschluss Diplom), arbeitete viele Jahre an verschiedenen Theatern als Theaterpädagoge, Dramaturg und Regisseur. Seit 2006 schreibt er Stücke für das professionelle Kinder- und Jugendtheater, die er aus Interviews entwickelt und die an zahlreichen Theatern gespielt wurden und werden (u.a. „Strike! In dieser Nacht schlagen wir zurück“, „2050 – ein Tag im November“, „Sonjas Entscheidung“). 2015 entsteht als Auftrag für das Landestheater Linz das Pubertätsstück „Plötzlich Monster“. Als Dozent für Theaterpädagogik und szenisches Schreiben ist Lorenz Hippe regelmäßig bundesweit an verschiedenen Hochschulen und in der Lehrerfortbildung tätig. In Schreib- und Theaterwerkstätten arbeitet er mit Kindern und Jugendlichen (u.a. am GRIPS Theater Berlin und am Landestheater Linz). 2011 erschienen im Deutschen Theaterverlag die Handbücher „Und was kommt jetzt? Szenisches Schreiben in der theaterpädagogischen Praxis“ und (mit Eva Hippe) „Theater Direkt – das Theater der Zuschauer“. Seit 2013 ist Lorenz Hippe 1. Vorsitzender des Bundesverbands Theaterpädagogik e.V.
Marei Konow
Marei Konow: Seit 20 Jahren bilde ich mich in Atemlehre und Körpertherapie aus. 1995 Diplom-Abschluß am Ilse-Middendorf-Institut für den Erfahrbaren Atem. Zuvor studierte ich Sprachen an der Humboldt-Universität, Diplom in Germanistik und Anglistik. Die Verbindung von Sprache und Körper, von unserem alltäglichen Sprechen aus einem weitgehend ohne unser Zutun funktionierenden Leib interessiert mich. Die Sprache des Körpers erlernen, verstehen und einsetzen und zunehmend im Einklang mit dem gesprochenen Wort agieren: Was ich sage, ist wesentlich. Mein Wort hat Gewicht. Die Sprache ist wirksam, das heisst bewirkend, etwas verändernd, so wie dies jeder von der Hand des Gärtners oder des Bäckers erwartet. Atemlehre erweckt den Leib zu seinem Ursprünglich-Sein und unser Bewusstsein für sein enormes Potenzial. In der Theaterpädagogik findet dies in Bewegung und Spielfreude, in einem offenen und neugierigen Umgang miteinander seinen Ausdruck.
Maike Plath
Maike Plath, geboren 1970 in Flensburg, arbeitet von 1998-2013 als Theater-und Deutschlehrerin in der Sekundarstufe 1 und realisiert an einer Hauptschule in Berlin Neukölln in den Jahren 2004-2013 zahlreiche biografische Theater-Eigenproduktionen. Sie entwickelt auf der Basis ihrer langjährigen Theater-Erfahrungen mit den Neuköllner Jugendlichen einen partizipativen, methodischen Ansatz, der Jugendliche befähigt, künstlerische Prozesse eigenmächtig zu gestalten und ihre Themen und Ansichten in Form von biografischen Theater-Produktionen im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.
In mehreren Buchpublikationen und durch mehrjährige Mitarbeit im Vorstand des Bundesverbandes Theater in Schulen(BVTS), sowie als Jurorin für das Theatertreffen der Jugend Berlin (Berliner Festspiele) und durch Lehraufträge in ganz Deutschland setzt sie sich für die Weiterentwicklung des Jugendtheaters öffentlichkeitswirksam ein. Sie arbeitet heute als künstlerische Leiterin der Jugendtheater-Projekte am Heimathafen Neukölln und im Vorstand von Mitspielgelegenheit e.V. Berlin.
Publikationen: "Biografisches Theater in der Schule", Beltz Verlag 2009, "Spielend unterrichten und Kommunikation gestalten", Beltz Verlag 2010, "Freeze & Blick ins Publikum" - Das Methodenrepertoire für den Theaterunterricht", Beltz Verlag 2011, zahlreiche Fachartikel
Katrin Pohlmann
Katrin Pohlmann, geb. am 05.06.1965 arbeitet seit 27 Jahren als Tanzpädagogin, Tänzerin, und Choreografin. Sie erhielt Ihre Ausbildung zur staatl. Gymnastiklehrerin, und für Bühnentanz u.a. am Dance-Center Iwanson (München) und an der Rotterdamsen Dansakademie. Sie unterrichtet Modernen und Zeitgenössischen Tanz und Improvisation für Erwachsene und Kinder u.a.am Dock 11, und choreografiert dort zahlreiche Stücke. In Zusammenarbeit mit Tusch (Theater und Schule) begleitete sie drei Jahre lang ein Schulprojekt, welches, gefördert vom Projektfonds Kulturelle Bildung als Gemeinschaftsprojekt mit Kindern des Dock 11 „die Möwe Jonathan" zur Aufführung brachte. Im Bereich der Fort- und Weiterbildung gibt sie Unterricht und Seminare bei Sichten VIII, Seneca Intensiv, Bildungswerk Rhythmik NRW und anderen. Sie tanzte in freien Projekten unter zahlreichen Choreographen wie Jan Pusch, Frederik Flammand, Wanda Golonka und V.A. Wölfel, Kim v.d. Boon, Detlev Alexander, Kurt Kögel, Hans Fredeweß, Sylvia Heyden.
Seit sieben Jahren praktiziert sie die Bewegungsmeditation Hsin Tao. In Ihrer freien Art verbindet sie Improvisation und Technik spielerisch miteinander wobei alternative Bewegungskünste wie Feldenkrais, Thai Chi, Alexandertechnik, Yoga und die fließenden Bewegungsformen des Hsin Tao Ihren Stil mit prägen. Seit 2010 unterrichtet sie an der EHB Tanzpädagogik.Tanz ist für Sie ein Ausdruck der Seele und ein wundervolles reiches Feld, was den einzelnen spielerisch sich selber näher bringt.
„Schaue wie der Sand sich bewegt, und Du weißt wie der Wind weht"
Bonnie Brainbridge Cohen
Madeline Stillwell
Madeline Stillwell (USA, 1978), received her Master's of Fine Arts degree from Cranbrook Academy of Art in 2008. Her work combines Sculpture, Drawing, & Performance. Recent Performances & Exhibitions include Documenta 13 (Kassel), Berlin Biennale 7 (Berlin), along with previous exhibitions in New York, Seoul, Rennes, Basel, Detroit, Washington, & Philadelphia. She has lectured as a Visiting Artist at Universities such as Rhode Island School of Art & Design, College of Creative Studies, European College of Liberal Arts, & Ludwig Maximillians Universität. Currently based in Berlin, she teaches Performance at the Evangelische Hochschule Berlin.
"I see Art as a moment of clarity amidst the mess of structures we attempt to arrange and re-arrange around ourselves. Life throws us a big pile of leftovers, and we are challenged to make something out of it. With material, space, voice & body, I aim to present a collective rupture alongside a transformative self." Madeline Stillwell, 2012
Eva Streitberger
Ausbildung zur Theaterpädagogin in der Theaterakademie Spielstatt Ulm und seit 1988 in Berlin tätig. Nach der Ausbildung zur Schauspielerin im Kinder-und Jugendtheater Mutabor und bei der freien Gruppe „Der vergrabene Hund“, langjährige Theaterpädagogin im Kinder- und Jugendkulturzentrum NaunynRitze in Kreuzberg. Dort Gründerin des Vereins: Hoftheater Kreuzberg. Seit 2010 ist sie als Theaterpädagogin in der Sekundarschule Hector Peterson angestellt.