Theater ist Sprache.
Sie manifestiert sich als Essenz und Konzentrat von Gefühlen, Erlebnissen, Sehnsüchten und Forderungen in der szenischen Darstellung als poetische Textur.
Theater ist Körper.
Er ist gebunden an die Erfahrungen, Ausdrucksmöglichkeiten und Fähigkeiten des darstellenden Menschen und setzt ihn zwangsläufig in den Mittelpunkt.
Theater ist Gemeinschaft.
Sie entsteht im Arbeitsprozess theatraler Produktion von unterschiedlichen Individuen für ein gemeinsam verantwortetes Kunstereignis.
Theater ist Kommunikation.
Sie wird geübt in der individuellen literarischen Arbeit als Dialog mit der eigenen Persönlichkeit und erweitert sich in der szenischen Arbeitsweise behutsam auf die Gruppe in einem geschützten Arbeitsraum bis zu einer kommunizierten öffentlichen Aufführung als ein sinnliches Gespräch mit den Zuschauern.
Theater ist Öffentlichkeit.
Anliegen werden in künstlerischen Texturen als Interventionen oder Assoziationen verschiedener Medien in den öffentlichen Raum getragen. Die Formate hierfür sind vielfältig und gebunden an die jeweiligen Arbeitsweisen. Sie sind in der zeitlichen Dimension und der Darstellung für eine immer wieder neu zu definierende Öffentlichkeit konzipiert.
Theater ist sozial.
Es ist der Mensch, der im Zentrum steht und über eine biografische und kollektive Produktionsweise Verbindungen mit sich selbst und den anderen eingeht. Er erfährt, gestaltet und praktiziert damit respektvolles Leben in Gemeinschaft.
Auf dieser Basis gestaltet sich die Zusatzqualifikation Theaterpädagogik in einer sozialen, kommunikativen und künstlerischen Formation, die in jedem beginnenden Arbeitsbereich des Neuen einen Entwurf dieser drei Elemente als produktive Einheit wagt.