Hochschulische Kooperationen

Wichernplakette des DWBO an Jona's Vorschulprojekt verliehen

Vorschulprojekt der Stiftung Jona (Leitung Prof.in Dr. Angelika Bier) erhielt beim Jahresempfang des DWBO Ende Juni als eines von vier Projekten die Wichernplakette. Das Projekt wird seit 2016 von EHB-Professorin Dr. Natascha Naujok (Studiengang Kindheitspädagogik) wissenschaftlich begleitet.

Prof.in Dr. Natascha Naukok und Prof.in Dr. Angelika Bier (rechts) mit der Auszeichnung
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Prof.in Dr. Natascha Naukok und Prof.in Dr. Angelika Bier (rechts) mit der Auszeichnung

Bei seinem Jahresempfang in Berlin, am 26. Juni 2024, zeichnete das Diakonische Werk Berlin Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) in Anwesenheit von hochrangigen Vertreter:innen von Politik, Zivilgesellschaft und Kirche vier Projekte aus seinen 1.600 diakonischen Einrichtungen mit der Wichernplakette aus. 

Dazu Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen: „Johann Hinrich Wichern war ein Pionier der sozial-diakonischen Arbeit im 19. Jahrhundert. Mit der Verleihung der Wichern-Plakette möchten wir den Blick auf innovative Einzelprojekte in der Diakonie richten und so den sozialen Pioniergeist besonders in diesen schwierigen Zeiten stärken und fördern.“ 

Eine dieser Auszeichnungen ging an das Vorschulprojekt der Stiftung Jona, Frau Prof.in Dr. Angelika Bier, das aus dem Studiengang Kindheitspädagogik von Prof. Dr. Natascha Naujok wissenschaftlich begleitet wird (s. Foto). In der Pressemitteilung des DWBO heißt es dazu: „Die Auszeichnung erfolgt für ein wissenschaftlich begleitetes Vorschulkonzept, das den kleinsten Geflüchteten zeigt, wir nehmen Euch an wie Ihr seid und machen Euch bereit für eine gute Zukunft.“

Die Idee zu „Jona’s Vorschule“ stammt von Prof.in Bier und geht auf das Jahr 2014 zurück. Hintergrund ist die Überlegung, dass geflüchtete Kinder schon bevor sie schulpflichtig werden Bildungsangebote benötigen. Ein solches Angebot sollte in „Jona’s Haus“ angesiedelt werden, einer rund um das Jahr täglich geöffneten Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aus den sozial benachteiligten Randlagen Spandaus. Die Etablierung des Vorhabens erfolgte dann in Kooperation mit dem Studiengang Kindheitspädagogik der Evangelischen Hochschule Berlin. Im Februar 2015 startete die erste pädagogische Mitarbeiterin in dem Projekt – eine Absolventin dieses Studiengangs (s. ehb.spiegel, Heft 22, Januar 2016).

In „Jona’s Vorschulprojekt“ erhalten geflüchtete Kinder aus Übergangsunterkünften ein strukturiertes, spielerisches Angebot, das ihnen das Leben in Deutschland und den bevorstehenden Schulbesuch erleichtern soll. Auf der Internet-Seite der Stiftung Jona heißt es: „Die Kinder sollen sich individuell entfalten und vielfältig in soziale Interaktion treten können. […] Sie können in der inspirierenden Umgebung von Jona’s Haus Bewegungs- und Umwelterfahrungen sowie ästhetische und mathematische (Grund-) Erfahrungen machen. Zum Alltag gehören unter anderem das gemeinsame Essen und das Kennenlernen von Esskulturen, Umgangsformen, die Handhabung von Alltagsgegenständen, das Kennenlernen von Symbolsystemen und die Entdeckung der Umgebung.“ (https://stiftung-jona.de/jonas-vorschulprojekt; 02.07.2024.) Dies entspricht dem ganzheitlichen Bildungsbegriff des Berliner Bildungsprogramms. Jonas Haus wurde noch 2015 von der Senatsverwaltung als Einrichtung anerkannt, in dem Bildungsgutscheine zur Sprachförderung im Jahr vor dem ersten Schulbesuch eingelöst werden können.

Sibylle Baluschek

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