SAGE Hochschulen in Berlin starten Ringvorlesung zum Thema Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen
Vortrag von Prof. Dr. Karsten Laudien beleuchtet zum Auftakt der Ringvorlesung historische und aktuelle Aspekte des Antisemitismus. Im Anschluss Diskussion und Austausch zum Thema mit Gästen und den Hochschulleitungen der drei Berliner SAGE-Hochschulen.
An der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) wurde gestern die gemeinsame Ringvorlesung zum Thema “Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen” der drei Berliner SAGE Hochschulen - Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin), Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und EHB eröffnet. Im Audimax der Hochschule versammelten sich rund 90 Teilnehmende vor Ort und weitere 60 Personen, die via Livestream dem Vortrag von Prof. Dr. Karsten Laudien (EHB) folgten. In seiner Eröffnungsrede betonte Hochschulpräsident Professor Dr. Sebastian Schröer-Werner die Bedeutung der Ringvorlesung für Studierende, Lehrende und Interessierte der SAGE-Fächer. Ziel sei es, ein differenziertes Bewusstsein und eine Haltung gegenüber Antisemitismus zu entwickeln sowie antisemitische Tendenzen in den eigenen Berufsfeldern zu erkennen und aus einer kritischen und intersektionalen Perspektive zu analysieren. “Weder Antisemitismus noch antimuslimischer oder jede andere Form von Rassismus haben an Hochschulen einen Platz”, so Schröer-Werner.
Prof. Dr. Laudien beleuchtete in seinem Vortrag sowohl historische als auch aktuelle Aspekte des Antisemitismus, darunter Einflussfaktoren und deren Rolle bei der Entstehung und Verharmlosung dieses Phänomens. Unter den Teilnehmenden waren auch die Rektorin der Alice Salomon Hochschule, Professorin Dr. Bettina Völter, die Präsidentin der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Professorin Dr. Gabriele Kuhn-Zuber, sowie die Kanzlerin der ASH, Jana Einsporn, sowie Andreas Flegl, Kanzler der EHB. Im Anschluss an den Vortrag fand eine anregende Diskussion mit den Gästen statt, in der verschiedene Perspektiven und Ansätze erörtert wurden. Die Veranstaltung markiert einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Antisemitismus und für eine inklusive Bildung für alle und wird vom Netzwerk “Berlin Partner im Rahmen der Kampagne ”Berlin gegen Antisemitismus" unterstützt.
Die nächste Veranstaltung der Ringvorlesung findet am 22. Mai, 10.15 Uhr ebenfalls an der EHB statt. Dort sprechen Professorin Dr. Juliane Karakajali (EHB) und Marina Chernivsky (Ofek e.V.) gemeinsam mit Professor Dr. Zülfukar Çetin (EHB) zum Thema “Antisemitismus als Leerstelle in der Diskriminierungsforschung und der Antidiskriminierungspraxis”.
Raum E 207 und online per Stream. Link zur Veranstaltung.
Alle Themen und Inhalte der kommenden Vorträge der Ringvorlesung und Informationen zur Abschlussveranstaltung am 10. Juli 2024 an der KHSB - siehe Webseite der Veranstaltung
Sibylle Baluschek, M.A.
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