Gemeinsame Pressemitteilung SAGE Verbund Berlin

Ringvorlesung der Berliner SAGE-Hochschulen: Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen

Expert:innen der Sozialen Arbeit, aus Gesundheit & Pflege und Erziehung & Bildung beleuchten verschiedene Dimensionen von Antisemitismus in der Diskriminierungsforschung, in der Kita und im Berufsfeld der Sozialen Arbeit

© ASH Berlin, EHB, KHSB

Berlin, 3. April 2024. Im Sommersemester 2024 laden die drei Berliner SAGE-Hochschulen Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin), Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) zu einer Ringvorlesung zum Thema „Antisemitismus – Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen“ ein. Infolge des terroristischen Überfalls und Massakers der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 sowie des dadurch ausgelösten Krieges sind weltweit vermehrt antisemitische Vorfälle und Straftaten zu verzeichnen.

Vor diesem Hintergrund haben die drei Berliner Hochschulen eine hybride Ringvorlesung konzipiert, die einen (selbst)kritischen Blick auf Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen richtet. An sechs Terminen beleuchten Expert:innen aus den SAGE-Disziplinen (Soziale Arbeit, Gesundheit & Pflege, Erziehung & Bildung) Antisemitismus u.a. in der Diskriminierungsforschung, in der Kita, im Berufsfeld der Sozialen Arbeit. 

Die Abschlussveranstaltung ist am 10. Juli 2024 geplant und wird von den Hochschulleitungen der SAGE-Hochschulen und Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus, an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin gestaltet. Die Veranstaltungsreihe wird vom Netzwerk Berlin Partner im Rahmen der Berlin gegen Antisemitismus-Kampagne unterstützt.

Prof. Dr. Bettina Völter, Rektorin der ASH Berlin, betont: „Mit der Ringvorlesung möchten wir dazu beitragen, dass Studierende, Lehrende und Interessierte der SAGE-Fächer ein differenziertes Bewusstsein und eine Haltung gegenüber Antisemitismus entwickeln, Antisemitismen in der eigenen Profession und Disziplin aufspüren und aus antisemitismuskritischer und intersektionaler Perspektive analysieren. Weder Antisemitismus noch antimuslimischer oder jede andere Form von Rassismus haben an Hochschulen einen Platz."

Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, Präsident der EHB, sagt: „Angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen ist es unsere Verantwortung, in den Studiengängen Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung ein Bewusstsein für Antisemitismus zu schaffen. Eine deutliche Haltung gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus zu entwickeln, ist entscheidend für Studierende und Lehrende in unseren gesellschaftsrelevanten Studienfächern. Diese Ringvorlesung ermöglicht uns, Ergebnisse bisheriger Forschungen vorzustellen und Strategien zu erarbeiten, um dieser Thematik professionell zu begegnen.”

Prof. Dr. Gabriele Kuhn-Zuber, Präsidentin der KHSB, unterstreicht: „Antisemitismus zerstört die Grundlagen einer solidarischen Gesellschaft, für die unsere Studierenden, Absolvent_innen und alle Menschen, die in sozialen Professionen arbeiten, eintreten. Die Ringvorlesung soll für antisemitische Äußerungen und Handlungen sensibilisieren und Kompetenzen vermitteln, wie diesen argumentativ begegnet werden kann. Wir sehen darin einen Schritt, unseren gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, uns für eine vielfältige und diskriminierungsfreie Gemeinschaft einzusetzen.”

Alle Termine der Ringvorlesung finden Sie hier: Website Ringvorlesung Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen

Die Berliner SAGE-Hochschulen 
Die drei Hochschulen ASH Berlin, EHB und KHSB eint, dass sie Menschen in Studium und Weiterbildung für Berufe in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung – kurz: SAGE – qualifizieren. Damit tragen sie gegenwärtig und zukünftig besondere gesellschaftliche Verantwortung. 2019 haben sich die drei Hochschulen zum SAGE-Verbund im Land Berlin zusammengeschlossen. In diesem Verbund nehmen ASH Berlin, EHB und KHSB ihren gemeinwohlorientierten Auftrag am politischen und akademischen Standort Berlin gemeinsam wahr.

Die Kampagne Berlin gegen Antisemitismus
Gemeinsam mit der Berliner Wirtschaft, Wissenschaft und Politik hat das Berlin-Partner-Netzwerk Anfang 2021 die Initiative „Berlin gegen Antisemitismus“ ins Leben gerufen, um zu zeigen, dass Hass und Hetze in einer vielfältigen, weltoffenen und toleranten Stadt wie Berlin keinen Platz haben. Im Rahmen der Initiative werden sowohl nachhaltige, unternehmensinterne Maßnahmen als auch öffentlichkeitswirksame Aktionen umgesetzt, die das Thema Antisemitismus mehr in das Bewusstsein der Belegschaften, Organisationen und der Gesellschaft rücken. 

Die drei Berliner SAGE-Hochschulen unterstützen die Kampagne seit ihrem Start. 

Kontakt:

Alice Salomon Hochschule Berlin, Referat Hochschulkommunikation
Christiane Schwausch | Susann Richert
E-Mail: hochschulkommunikation@ash-berlin.eu

Evangelische Hochschule Berlin
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sibylle Baluschek
E-Mail: sibylle.baluschek@eh-berlin.de

Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Dreistadt 
E-Mail: susanne.dreistadt@khsb-berlin.de

Zu den Hochschulen:

Die Alice Salomon Hochschule Berlin
Die Alice Salomon Hochschule Berlin bietet Bachelor- sowie Masterstudiengänge für Soziale Arbeit, den Gesundheitsbereich sowie Erziehung und Bildung in der Kindheit (SAGE) an. Derzeit studieren ca. 4.500 Studierende an Deutschlands größter staatlicher SAGE-Hochschule mit Sitz in Berlin-Hellersdorf.
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Die Evangelische Hochschule Berlin
Die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) ist Bildungs- und Forschungsstätte für die SAGE-Berufsfelder Soziale Arbeit, Gesundheit/Pflege und Erziehung/Bildung mit aktuell etwa 1.750 Studierenden in 10 Studiengängen. Als HAW in kirchlicher Trägerschaft der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz (EKBO) ist sie eine der ältesten Lehrstätten für soziale Berufe in Deutschland (Ursprung 1904) und offen für alle am Studium Interessierte, unabhängig von der Religionszugehörigkeit.
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Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ist eine staatlich anerkannte Fachhochschule in Trägerschaft des Erzbistums Berlin mit den Studienrichtungen Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Heilpädagogik, Gerontologie, Kunsttherapie und Religionspädagogik.
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Sibylle Baluschek, M.A.

Position Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Leitung Stabsstelle

Telefon +49 (0) 30 845 82 262

E-Mail sibylle.baluschek@eh-berlin.de

Ort/Büro A 109, A-Gebäude

Sprechzeiten Montag bis Donnerstag

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