Raum ist nicht einfach da, sondern wird von Menschen gemacht

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Interdisziplinärer Fachtag Theologie und Soziale Arbeit: „Dialoge im Sozialen Raum“  

Die Evangelische Hochschule Berlin (EHB), die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und die Zukunftswerkstatt midi laden herzlich zum interdisziplinären Fachtag "Dialoge im Sozialen Raum" ein. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 12. Mai 2023, von 9.30 bis 16.00 Uhr im Nachbarschaftshaus Urbanstraße in Berlin statt.

In Theologie und Sozialer Arbeit hat der Sozialraum seit vielen Jahren eine große Bedeutung, doch nur selten treten diese Disziplinen heutzutage in den Dialog. Der Fachtag „Dialoge im Sozialen Raum“ möchte deshalb die theoretischen Konzepte der jeweiligen Disziplinen zum Anlass nehmen, um diese anhand von Praxisbeispielen (wieder) zu verknüpfen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die komplexe Interaktion zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu schaffen und neue Perspektiven für ein zukunftsfähiges Miteinander zu entwickeln.
„Sozialraumorientierung und Sozialer Raum sind Begrifflichkeiten, die in den Diskursen der beiden Disziplinen Soziale Arbeit und Theologie in unterschiedlichen Kontexten immer wieder auftauchen“, sagt Gisela Renner, Professorin für Soziale Arbeit an der EHB und eine der Organisator:innen der Veranstaltung. „Wir möchten mit der Tagung unterschiedliche Blicke auf diese Thematik werfen und neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Soziale Arbeit entwickeln.“

In Impulsvorträgen stellen Professorin Dr. Sarah Häseler (KHSB) und Professorin Dr. Gisela Renner (EHB) aus der Sozialen Arbeit sowie Professorin Dr. Christine Funk (KHSB) und Professor Dr. Christopher Zarnow (EHB) aus der Theologie unterschiedliche Fragen: „Wie wird der öffentlichen Raum erobert? Wie erfolgt die Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit? Wie ist das Verhältnis von Religion zum Sozialen Raum und Religion in Bewegung?“ Die Fragen dienen dann als Impulsgeber für den anschließenden Austausch in der Podiumsdiskussion, die von Andreas Schlamm (Midi) und Tobias Meier (DICO) moderiert wird.
Sarah Häseler, Mitinitiatorin des Fachtags: „Der Fachtag bietet eine optimale Möglichkeit, nicht nur in verschiedene Disziplinen einzutauchen, sondern auch die gelebte Praxis kennenzulernen. Solche Dialoge sind in dieser Form viel zu selten möglich und dabei so bereichernd.“

Am Nachmittag gibt es für die Teilnehmenden dann die Möglichkeit, unterschiedliche Einblicke aus der Perspektive der Praxis auf die Thematik zu werfen. Zur Auswahl steht ein Stadtteilspaziergang des Nachbarschaftshauses (NHU) Urbanstraße, der Besuch einer Bürgerplattform des DICO (Deutsches Institut für Community Organizing, KHSB) und des Campus Rütli sowie zwei Workshops zum Thema vor Ort.

Die Fachtagung „Dialoge im Sozialen Raum“ richtet sich an Studierende und Interessierte aus der Praxis. Ziel ist Diskussion und Dialoge der beiden Konfessionen und der Teilnehmenden. Das NHU in der Urbanstraße liegt mitten im Kreuzberger Kiez und bietet damit den Raum, um von dort aus neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Veranstaltung:

Ort: Nachbarschaftshaus Urbanstraße, Urbanstr. 21, 10961 Berlin
Zeit: 12. Mai 2023, von 09.30 bis 16.00 Uhr
Tagungsbeitrag: 25 Euro, Studierende frei

Anmeldungen sind noch bis zum 8. Mai möglich:
Link zur Anmeldung (externe Webseite midi)

Zu den veranstaltenden Institutionen:

Evangelische Hochschule Berlin (EHB)

Die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) ist eine Bildungs- und Forschungseinrichtung für die SAGE-Berufsfelder Soziale Arbeit, Gesundheit/Pflege, Erziehung/Bildung. Zurzeit lernen, lehren und forschen rund 1.700 Studierende, 65 hauptamtliche Lehrende sowie rund 250 Lehrbeauftragte an einer der ältesten Ausbildungsstätten für soziale Berufe in Deutschland. Praxisorientierte Lehr- und Forschungsprojekte sind ein besonderes Qualitätsmerkmal der Hochschule. Der Wissenstransfer an der EHB gründet sich auf problemadäquate Interdisziplinarität. Unterstützt werden Forschung, Lehre und Third Mission durch ein etabliertes Netzwerk externer und kirchlicher Kooperationspartner. Die EHB arbeitet mit rund 60 Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland zusammen.

Pressekontakt: Evangelische Hochschule Berlin: Sibylle Baluschek, Stabsstelle Presse und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: sibylle.baluschek@eh-berlin.de, Tel: + 49 30 845 82 262

Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB)

Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ist eine staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften mit 1.400 Studierenden in 12 Bachelor- und Masterstudiengängen der Sozialen Arbeit, Gesundheit sowie Erziehung und Bildung. Die KHSB ermöglicht ihren Studierenden mit 40 Professor:innen und 60 Mitarbeiter:innen in Forschung und Verwaltung eine forschungsstarke und praxisnahe akademische Ausbildung Als staatlich anerkannte Hochschule in der Trägerschaft des Erzbistums Berlin steht die KHSB Studierenden aller Weltanschauungen offen. In ihren Studienprogrammen, Forschungsprojekten und Weiterbildungsangeboten verbindet die KHSB ein gemeinsames Anliegen: die wissenschaftliche Untersuchung von Zusammenhängen, die die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen unter dem Blickwinkel von Menschenrechten fördern.

Pressekontakt:

Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin: Susanne Dreistadt, Stabsstelle Presse und Öffentlichkeitsarbeit.
E-Mail: susanne.dreistadt@khsb-berlin.de; Tel.: +49 30 50 10 10 12

Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi)

midi ist eine Zukunftswerkstatt, die frische Ideen mit Vernetzung und praktischer Hilfe verbindet. Sie steht für das Entwickeln, Probieren, Scheitern, Lernen und Gelingen im Weitergeben der „Guten Nachricht“. Der Name midi steht für „missionarisch-diakonisch“. Die Arbeitsstelle schafft im Zwischenraum von Kirche, Diakonie und freien Trägern missionarischer Arbeit neue Begegnungsräume und Werkzeuge für die Kommunikation des Evangeliums. midi arbeitet an gemeinsamen Zukunftsthemen von Kirche, Diakonie und Mission. Die Arbeitsstelle wird von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Diakonie Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) geführt. Träger ist das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung.

Nachbarschaftshaus Urbanstraße (NHU)

Begegnung und Austausch, Bildung, Engagement und Partizipation: Seit 1955 steht soziale und kulturelle Arbeit im Mittelpunkt der Arbeit im NBH. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen – Nachbarn in Kreuzberg – kommen an sieben Tagen in der Woche in das Haus. Gefördert werden Kontakte, Austausch und Zusammenkünfte für Menschen aus der Nachbarschaft, Eigeninitiativen werden unterstützt. Das Haus ist wegen Förderung der freien Wohlfahrtspflege als gemeinnützig anerkannt