Prävention gegen sexualisierte Belästigung und Diskriminierung
EHB setzt erste Schritte zur Prävention und Sensibilisierung gegen sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext um. Schutzkonzept steht kurz vor der Verabschiedung.
Im Rahmen des neuen Konzepts „Schutzkonzept der Evangelischen Hochschule Berlin zur Prävention von und zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt“ wurden kürzlich an der Evangelischen Hochschule Berlin zwei Fortbildungen für Führungskräfte der Verwaltung und hauptamtlich Lehrende angeboten. Das Schutzkonzept steht kurz vor der Verabschiedung durch den Akademischen Senat der EHB.
Als ein erster Schritt der Prävention lud die Hochschule zu Workshops zum Thema ein. Zielgruppe waren zunächst Führungskräfte der Verwaltung und hauptamtlich Lehrende. Laut der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bergen „Hierarchien, formale und informelle Weisungsbefugnisse und Abhängigkeiten […] ein hohes Risiko […], offensichtlichen und subtilen Formen des Machtmissbrauchs Vorschub zu leisten“ (vgl. Hochschulrektorenkonferenz: Empfehlung der 38. Mitgliederversammlung der HRK am 14. Mai 2024 in Fulda. Macht und Verantwortung).
Aufgrund der spezifischen Machtpositionen und Verantwortungsrollen von Führungskräften an der EHB – zu denen sowohl Professor:innen in ihrer Funktion als hauptamtlich Lehrende, Vorgesetzte, Betreuende und Gutachtende als auch Führungskräfte der Verwaltung zählen – wurden diese beiden Gruppen als erste Zielgruppen identifiziert und eingeladen. Die Teilnahmequote der eingeladenen Führungskräfte der Verwaltung lag bei 87,5 Prozent. Bei den hauptamtlichen Lehrenden nahmen insgesamt 42,85 Prozent an einer der beiden Fortbildungen teil.
Der nächste Schritt wird die Implementierung und Bekanntmachung des Schutzkonzepts sowie der Ansprechpersonen sein. Präventionsangebote wie Fortbildungen und die Einbindung in die Lehre, beispielsweise durch ein Präventionsmodul, sind entscheidende Maßnahmen, um sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext zu bekämpfen. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der EHB, Dr. Dagmar Kubanski, und die studentische Ansprechperson für sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt, Milena Dausend, werden die Fortbildungen evaluieren und zukünftig weitere Präventionsangebote organisieren.
Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Ansprechpersonen.
Dr. phil. Dagmar Kubanski
Position Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Telefon +49 (0) 30 845 82 237
E-Mail dagmar.kubanski@eh-berlin.de
Ort/Büro E 204, E-Gebäude
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Milena Dausend
Position Studentische Ansprechperson im Falle sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt