Hochschulpolitik: Gesetz zur Stärkung der Berliner Wissenschaft

EHB führt Präsidialsystem an der Hochschule ein

Die Evangelische Hochschule Berlin führt zum 1. April 2024 das Präsidialsystem ein. Damit verbunden sind neue Ordnungen für Leitungs- und Organisationstrukturen zum Start ins Sommersemester.

Das Präsidium der EHB (v.l.n.r.): Prof. Dr. Michael Komorek (Vizepräsident), Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner (Präsident) und Andreas Flegl (Kanzler)
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Das Präsidium der EHB (v.l.n.r.): Prof. Dr. Michael Komorek (Vizepräsident), Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner (Präsident) und Andreas Flegl (Kanzler)

Die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) hat einen bedeutenden Schritt in ihrer organisatorischen und leitenden Struktur vollzogen. Als Reaktion auf das "Gesetz zur Stärkung der Berliner Wissenschaft" hat die Hochschule beschlossen, ihr System auf ein Präsidialsystem umzustellen. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Entwicklung für die EHB, die sich kontinuierlich an die sich verändernde Hochschullandschaft in Berlin anpasst.

Das Vorhaben, das seit 2011 geltende Berliner Hochschulgesetz anzupassen, wurde seitens der Berliner Landesregierung im Herbst 2018 auf den Weg gebracht und schließlich durch das Abgeordnetenhaus Anfang September 2021 beschlossen. Im Zuge dieser Gesetzesänderung war es erforderlich, dass auch die Evangelische Hochschule Berlin neue Regelungen in ihren Ordnungen berücksichtigt, einschließlich Zulassungsordnungen, Studienordnungen und Prüfungsordnungen.

Die Änderungen wurden sorgfältig in Zusammenarbeit mit verschiedenen Gremien, darunter der Akademische Senat (AS), das Konzil und die Studierendenschaft, sowie unter Beteiligung der Hochschulleitung, Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, Prof. Dr. Michael Komorek und Andreas Flegl, diskutiert und erarbeitet. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreter:innen dieser Gremien, traf sich von Januar 2022 bis März 2023, um Änderungsbedarf und Auswirkungen zu evaluieren.

Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, Präsident: "Die Einführung des Präsidialsystems markiert einen weiteren Schritt der Entwicklung unserer Hochschule. Damit stärken wir unsere Leitungsstruktur und bleiben gleichzeitig den Grundwerten der Evangelischen Hochschule Berlin treu, indem wir die Stimmen und Bedürfnisse unserer Gemeinschaft weiterhin berücksichtigen. Diese Veränderung ermöglicht es uns, flexibler und effizienter auf die Herausforderungen der modernen Wissenschaft einzugehen und gleichzeitig unseren Bildungsauftrag zu erfüllen.”

Mit dem Inkrafttreten der neuen Grundordnung, Organisationsordnung und Wahlordnung der EHB zum 1. April 2024 treten folgende wesentliche Veränderungen in Kraft:

  • Die EHB wird nun von einem Präsidium geleitet, bestehend aus dem Präsidenten, Prof. Dr. Sebastian Schröer-Werner, dem Vizepräsidenten, Prof. Dr. Michael Komorek, und dem Kanzler, Andreas Flegl.
  • Die Gleichstellungsstruktur der EHB wird angepasst, um eine Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sowie eine:n Beauftragte:n für Diversität und Antidiskriminierung einzusetzen.
  • Das Konzil wird weiterhin als Selbstverwaltungsorgan bestehen und neben dem Präsidium und dem Akademischen Senat an hochschulweiten Themen, Anliegen und Vorhaben mitwirken.
  • Aspekte der Gremienarbeit werden teilweise angepasst, z. B. die Zusammensetzung von Akademischem Senat und Konzil. 

Die EHB sieht diese Umstellung als einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung und betont ihre Verpflichtung, den sich ändernden Anforderungen an Bildung und Wissenschaft gerecht zu werden.

Sibylle Baluschek, M.A.

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